Blogbeitrag vom 18.10.2018 Messenger Marketing

WhatsApp als Online Marketing Tool einsetzen

Wie lässt sich der Messenger für Geschäftszwecke einsetzen? Wie entfaltet er seine Wirkung als Online Marketing Tool? Und welche Tricks und Kniffe gibt es beim Einsatz von WhatsApp als Werkzeug in der Ökonomie?

Was ist WhatsApp?

WhatsApp ist ein kostenloser Messenger, der auf allen Smartphones mit passendem Betriebssystem verwendet werden kann. User und Userinnen sind via WhatsApp in der Lage, Textnachrichten, Bilder, Videos und Links miteinander auszutauschen. Seit 2015 sind auch Sprachanrufe möglich. Die Verbindung basiert auf einem Internetzugang.

WhatsApp ist seit 2009 auf dem Markt und hat in seiner fast zehnjährigen Geschichte eine grosse Veränderung der drahtlosen Kommunikation auf dem gesamten Globus mit sich gebracht. Die SMS, immerhin mehr als ein Jahrzehnt wichtigster schriftlicher Informationsträger im Mobiltelefonbereich, hat weitgehend ausgedient.

WhatsApp im Unternehmen nutzen: Kommunikation leicht gemacht

WhatsApp ist als eines der beliebtesten Kommunikationsmodule des alltäglichen Lebens schon jetzt aus der privaten Interaktion nicht mehr wegzudenken. Die hohe Bedeutung für private Konversationen hat schon viele Kleinunternehmer:innen davon überzeugt, WhatsApp auch für geschäftliche Interaktionen wie Terminvereinbarungen oder Freigabeverhandlungen für visuellen und akustischen Content zu nutzen.

Doch nicht nur in der Sparte B2B ist der Messenger eine Geheimwaffe. Immer mehr Unternehmen setzen WhatsApp auch als Vertriebskanal für ihren Newsletter ein. Dabei profitieren sie bei der Streuung des WhatsApp Newsletter und anderem Content von der hohen Frequenz, mit welcher WhatsApp Tag für Tag von Menschen aller Altersklassen in der Schweiz und in Liechtenstein benutzt wird.

Mit der Funktion Broadcast-Listen können Sie Nachrichten an bis zu 250 Kontakte schicken (mittels Drittanbietertool sogar noch an wesentlich mehr). Anders als bei einer Gruppe ist hierbei eine individuelle, gleichsam private Kommunikation zwischen Sender und Empfänger möglich.

WhatsApp Business

Neben dem handelsüblichen WhatsApp Messenger bietet WhatsApp seit Anfang 2018 auch ein Extratool an. Der Dienst WhatsApp Business richtet sich explizit an Kleinunternehmen und orientiert sich stark an der App für Privatnutzer, stellt darüber hinaus jedoch weitere Funktionen zur Verfügung.

So können die Administrator:innen ein Unternehmensprofil erstellen und wichtige Informationen wie die Kontaktdaten fixieren. Des Weiteren ist es nun erstmals möglich, Festnetznummern mit Profilen zu verknüpfen. Auf diese Weise kann das Unternehmen Kunden und Kundinnen unkompliziert auf die Hauptnummer oder eine Kundendiensthotline verweisen.

WhatsApp Business erleichtert ausserdem den Kontakt zu der Kundschaft durch praktische Nachrichten-Tools. Sie können zum Beispiel bei WhatsApp Business häufige Antworten speichern und bei Bedarf wieder abrufen. Das spart Zeit und belohnt den Kunden oder die Kundin mit einer raschen Antwort. Wenn Sie gerade nicht erreichbar sind, ermöglicht WhatsApp Business Ihnen, eine automatische Benachrichtigung an die Kund:innen zuzustellen. Eine ähnliche Funktion befähigt Sie, auf Kundenanfragen eine allgemeine Begrüssung zuzustellen.

Auch im Bereich Organisation offeriert WhatsApp Business einige hilfreiche Gadgets. So können Sie auf vorgefertigte oder selbst kreierte Labels zurückgreifen, um Ihre Kontakte und Chats sinnvoll zu strukturieren. Ausserdem bietet WhatsApp einen statistischen Service an, der den Datenfluss misst und dem Unternehmen zur Auswertung zur Verfügung stellt.

Der Dienst hilft Kleinunternehmen sowohl beim Aufbau einer verlässlichen und engen Kundenbeziehung als auch bei Struktur und Logistik in der Kommunikation.

Drittanbietertools wie Messengerpeople

Zusätzlich zu den offiziellen WhatsApp-Produkten existieren einige sinnvolle Drittanbietertools auf dem Markt, welche die Handhabung von WhatsApp im Unternehmen weiter vereinfachen. Zu dem Portfolio des Anbieters Messengerpeople gehören beispielsweise Chatbots, die für die Kommunikation B2C eingesetzt werden können. Unternehmen können mit Messengerpeople einfacher Newsletter-Listen mit Hunderten von Abonnent:innen und eine grosse Anzahl von Chats im Browser verwalten. Ein Smartphone ist nicht mehr nötig und erleichtert die Arbeit im Team immens. Eine Kombination mit weiteren Messengern, unter anderem dem Facebook-Messenger, ist ebenfalls möglich.

WhatsApp für B2B

Die Kommunikation via WhatsApp im geschäftlichen Bereich sorgt in der Summe für eine erhebliche Zeitersparnis. Förmliche E-Mails und Telefonate nehmen mehr Zeit in Anspruch als eine kurze Benachrichtigung über WhatsApp. Da Sie womöglich jeden Tag mehrere Kontaktaufnahmen und Geschäftsinteraktionen auf der Agenda haben, sparen Sie viel Zeit.

Des Weiteren wirkt sich WhatsApp im Bereich B2B auf die Handlungsschnelligkeit aus. Wenn Sie schnell eine bestimmte Leistung benötigen oder sich mit einem Partnerunternehmen auf eine spontane Zusammenarbeit einigen wollen, erfolgt die Kontaktaufnahme per WhatsApp rasch und unabhängig davon, ob die andere Person gerade erreichbar ist. Dies sorgt für eine gesteigerte Flexibilität.

Schneller, effizienter, näher an den Kund:innen

Häufig gestellte Fragen können mittels Chatbots mit einem Automatismus versehen werden. Stellen Kunden oder Kundinnen im Chat eine bekannte Frage, liefert das System eine vorgefertigte Antwort. Dies erleichtert die Informationsbeschaffung durch die Kundschaft und senkt gleichzeitig den Aufwand des Unternehmens.

Wer Social Media Marketing via WhatsApp betreibt, holt die Benutzer und Benutzerinnen in jeder Lebenslage ab. Potenzielle Kund:innen müssen nicht vor die Tür gehen, im Internet surfen, den Fernseher anschalten oder ihre E-Mails kontrollieren, um angesprochen zu werden. Vielmehr bewegen sie sich in ihrer Privatsphäre und werden ganz organisch an das Marketing herangeführt. Der Content erscheint im Kontext von privaten Gesprächen und hat aufgrund dessen einen direkteren Bezug zu den Konsument:innen.

Social Media Marketing, WhatsApp und Datenschutz: Was gilt es zu beachten?

WhatsApp fordert von Unternehmen, die den Dienst betrieblich nutzen, Informationen über die Kundschaft ein. Es ist möglich, dass sich WhatsApp das Recht einräumen lässt, auf das Adressbuch des Nutzers zuzugreifen. In diesem Fall gelangt WhatsApp nicht nur an die Daten von WhatsApp-User:innen, sondern auch an Telefonnummern von Nicht-WhatsApp-User:innen. Dies ist prinzipiell verboten und muss vermieden werden. Die Handhabung des Datenschutzes ist mit vielen Feinheiten versehen, die das Feld unübersichtlich gestalten.

Es ist beim Thema Messenger Marketing grundsätzlich notwendig, dass der Kunde oder die Kundin den ersten Schritt macht oder in die Benachrichtigung via WhatsApp einwilligt.

Content Marketing der Zukunft: Die Chancen von WhatsApp erkennen und ergreifen

Es besteht kein Zweifel: WhatsApp und andere Social Media Kanäle bieten kleinen wie grossen Unternehmen grosse Chancen im Content Marketing. Messenger Marketing wird schon heute von vielen Unternehmen betrieben und aller Voraussicht nach in den kommenden Jahren in seiner Bedeutung steigen.

Um langfristig konkurrenzfähig zu sein, den Kontakt mit den Kunden und Kundinnen zu sichern und die ökonomische Effizienz beizubehalten, ist es unabdingbar, in die Zukunft zu blicken. WhatsApp Marketing ermöglicht Ihnen und Ihrem Unternehmen einen direkten Kundenzugang, logistische Erleichterungen und effizientere Kommunikationsmodelle. Gleichzeitig fühlen sich viele Verantwortliche unsicher ob der praktischen Anwendung von Messengerdiensten und der Fallstricke des Datenschutzes.

Aus diesem Grund lohnt es sich, die Sachlage vorab mit einem Experten oder einer Expertin abzuklären und eine Strategie zu erarbeiten, ehe man die Vorteile des WhatsApp Marketing für sich nutzt.