Eine Website ist das digitale Aushängeschild eines Unternehmens. Sie ist die erste Anlaufstelle, um sich rund um die Uhr informieren zu können. Doch eine Website kann weitaus mehr: So können zum Beispiel Kundeninteraktionen oder interne Geschäftsprozesse digitalisiert und vereinfacht werden. Umso wichtiger ist es, dass die Website individuell auf die Bedürfnisse – sowohl der Nutzer:innen als auch des Unternehmens – zugeschnitten ist.
Doch wie genau entsteht eine professionelle Corporate Website? Wir geben Ihnen einen interessanten Einblick in die einzelnen Projektphasen.
Die klassische Vorgehensweise: Wasserfallmodell
Der klassische Verlauf der Entwicklung einer neuen Corporate Website folgt dem sogenannten Wasserfallmodell: Bei einem Wasserfall gibt es nur eine Fliessrichtung, nämlich nach unten.
Dies bedeutet, dass die vorab fest definierten Phasen in diesem linearen Vorgehensmodell jeweils einmal durchlaufen werden. Sie schliessen mit einem Zwischenergebnis (Meilenstein) ab. Erst wenn eine Phase abgeschlossen und ein Meilenstein erreicht wurde, beginnt die nächste Phase.
Das Wasserfallmodell eignet sich insbesondere für Projekte, bei denen die Anforderungen bereits zu Beginn präzise festgelegt werden können und wenig Änderungen zu erwarten sind. Es sorgt für ein strukturiertes Projektmanagement und bietet eine hohe Planungssicherheit.
1. Phase: Anforderungsanalyse
Die Dauer der einzelnen Phasen kann sich je nach Projekt stark unterscheiden: Handelt es sich um einen einfachen Onepager oder um ein mehrsprachiges Webseiten-Netzwerk?
Es ist daher unerlässlich, im Vorfeld eine fundierte Anforderungsanalyse durchzuführen. Dabei werden die Anforderungen an die zukünftige Website ermittelt und dokumentiert. Je nach Umfang des geplanten Webauftritts handelt es sich hierbei um einen komplexen und äusserst wichtigen Prozess.
- Zweck: Was ist der Zweck Ihrer Website und welche Ziele wollen Sie erreichen?
- Zielgruppe: Was für eine Zielgruppe möchten Sie ansprechen?
- Content: Welche Inhalte möchten Sie bieten?
- Budget: Wie hoch ist Ihr Budget?
- Funktionen: Welche Funktionen soll die Website beinhalten? Gibt es Geschäftsprozesse, welche in die Website integriert und dadurch vereinfacht werden können?
Neben funktionalen und nicht-funktionalen Anforderungen ist es uns ein Anliegen, bereits zu Projektbeginn sicherheitsrelevante Anforderungen zu definieren. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen wird ein Konzept erstellt, das den Grundstein für die weitere Entwicklung der Website legt.
2. Phase: Design
In der Konzeptionsphase wird der Aufbau und das Design der Website erarbeitet. Mit einer Sitemap wird die Struktur festgelegt. Sie bietet einen hierarchischen Überblick über die einzelnen Seiten und deren Inhalte und dient hauptsächlich der Suchmaschinenoptimierung. Mithilfe der Sitemap-Datei können Suchmaschinen-Bots die Website einfacher crawlen und indexieren, was die Sichtbarkeit Ihrer Webpräsenz verbessern kann.
Anschliessend geht es an das Visualisieren der Inhalte: Ein professionelles Layout orientiert sich an Ihrem Corporate Design. Es ist gründlich durchdacht und berücksichtigt die Interessen Ihres Unternehmens und Ihrer Zielgruppe. Eine übersichtliche Navigation sorgt für eine einfache Benutzerführung. Durch ein responsive Design passt sich Ihre Website an verschiedene Bildschirmgrössen an und wird auf allen Endgeräten optimal dargestellt.
Für ein hochwertiges Webdesign setzen wir auf die Erfahrung von Expert:innen und kooperieren mit renommierten Werbe- und Grafikagenturen aus Liechtenstein und der Schweiz.
3. Phase: Webentwicklung
Nachdem das Webdesign von Ihnen freigegeben wurde, geht es an die Umsetzung: In dieser Phase wird zunächst das Design vom Webentwickler programmiert und damit in die technische Sprache der Browser konvertiert. Anschliessend wird das Content-Management-System (CMS) entsprechend Ihren Anforderungen an das Frontend-Design angebunden. Dies beinhaltet auch die Mobile-Version und allfällige Individualfunktionen. Je nach Umfang der Website kann die Webentwicklung einige Wochen oder sogar Monate in Anspruch nehmen.
Unser Hauptaugenmerk richtet sich dabei auf die pixelgenaue technische Umsetzung des Designs. Zudem legen wir hohen Wert auf eine benutzerfreundliche Gestaltung des CMS: Eine individuell entwickelte Website erhält nicht nur ein einzigartiges Erscheinungsbild, auch im Hintergrund können wir auf Ihre Bedürfnisse eingehen und das Backend genau auf Ihre Anforderungen zuschneiden – für eine einfache und intuitive Bedienung. Eine Individualentwicklung sorgt gleichzeitig für mehr Sicherheit. Der Einsatz von neuesten Technologien führt zu schnellen Ladezeiten.
4. Phase: Inhaltsübernahme
Nach abgeschlossener Programmierung erhalten Sie einen Testlink zugestellt und können Ihre Website begutachten. Feedback, Verbesserungsvorschläge oder allfällige Fehler können uns ganz einfach direkt über den Testlink eingereicht werden.
Die Website ist nun bereit, befüllt zu werden. Durch den modularen Aufbau kann die Website mit verschiedenen Inhaltstypen flexibel aufgebaut und gestaltet werden. Auf Wunsch übernehmen wir Übernahme von angelieferten Inhalten für Sie. Gerne führen wir Sie aber auch in einer Schulung in das CMS ein, sodass Sie die Website selbstständig betreuen können.
Sobald sämtlicher Content erfasst wurde und keine Anpassungen mehr vorzunehmen sind, werden die Vorbereitungen für den Go-Live getroffen.
5. Phase: Testing und Go-Live
Vor dem Go-Live wird die fertige Website auf Herz und Nieren getestet. Auf diversen Geräten und in verschiedenen Browsern wird geprüft, ob alles reibungslos funktioniert.
Das Hosting und die Domain werden konfiguriert und die Datenbank vorbereitet. Nach einer finalen Abschlusskontrolle ist es dann so weit: Die Website wird in einem mehrstufigen Prozess live geschaltet und ist im World Wide Web erreichbar.
Mit unserem Managed Service sorgen wir auch nach dem Go-Live für einen stabilen und sicheren Betrieb Ihrer neuen Website. Dieser beinhaltet regelmässige Sicherheit- und Technologieupdates und manuelle Backups. Bei Fragen und technischen Störungen steht Ihnen unser Support zur Verfügung.
Agile Vorgehensweise
Das zentrale Merkmal der agilen Vorgehensweise ist die iterative und inkrementelle Entwicklung. Diese wird häufig in der Softwareentwicklung angewendet, da sich die Anforderungen an eine Software ständig ändern können. Diese Veränderungen können durch eine agile Methode gut bewältigt werden.
Die Arbeit an einem Projekt wird dabei in kleinen Schritten vorangetrieben. Die Unterteilung in kurze Zyklen (Sprints) ermöglichen, das Projektergebnis in kleinen Teilergebnissen immer wieder zu prüfen und so flexibel auf Veränderungen reagieren zu können. Während in klassischen Projekten oft lange Etappen der Planung und Entwicklung anfallen, bevor das endgültige Produkt fertiggestellt wird, erlauben agile Modelle den Beteiligten, jederzeit Änderungswünsche einzubringen und zeitnah umzusetzen. Zu den bekanntesten agilen Modellen gehören Scrum, Kanban und eine Kombination der beiden – Scrumban.
Die agile Vorgehensweise legt den Fokus auf eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten sowie eine offene und transparente Kommunikation. Durch den regelmässigen Austausch von Informationen und Feedback können während des Projektverlaufs jederzeit neue oder geänderte Anforderungen definiert werden. So wird das Ergebnis kontinuierlich verbessert und entspricht am Ende genau den Bedürfnissen der Kund:innen.
Wann eignet sich eine agile Vorgehensweise?
Eine agile Vorgehensweise ist besonders dann geeignet, wenn ein Projekt mit unvorhersehbaren Faktoren schnell umgesetzt werden soll und die Anforderungen noch nicht genau definiert werden können. Auch bei grossen und komplexen Projekten wie zum Beispiel Webanwendungen kann eine agile Methode sinnvoll sein.
Die Anforderungen können so in kleinen Schritten entwickelt und getestet werden, wodurch das Risiko minimiert werden kann.
Ein regelmässiger Austausch über den Fortschritt des Projekts hilft, den Überblick zu behalten und eventuelle Hindernisse auf dem Weg zur Corporate Website oder Webanwendung zu überwinden.
Hybrides Projektmanagement
Genauso wie die agilen Modelle Scrum und Kanban zu Scrumban vereint werden, können auch die Vorgehensweisen selbst miteinander kombiniert werden. Mit einer Mischung zwischen klassischem und agilem Projektmanagement nutzen Sie die Vorteile beider Ansätze für sich. Jedes Unternehmen kann für jedes Projekt oder Teilbereiche davon individuell entscheiden, welche Methode zu den eigenen Anforderungen passt, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.
Möchten Sie Ihre neue Website gemeinsam mit walsermedia umsetzen? Gerne erstellen wir Ihnen eine unverbindliche Offerte. Bevorzugen Sie ein persönliches Gespräch, geben wir Ihnen in einem kostenlosen Erstgespräch weitere Einblicke in die Projektvorgehensweise sowie die vielseitigen Möglichkeiten unseres CMS.