Die Ladegeschwindigkeit ist einer der wichtigsten Faktoren für eine erfolgreiche Website. Eine verkürzte Ladezeit verbessert sowohl das Nutzererlebnis als auch das Ranking in den Suchmaschinen.
Doch wie genau beeinflusst die Geschwindigkeit einer Website den Erfolg? Die Antwort auf diese Frage sowie unsere Tipps für schnellere Ladezeiten erhalten Sie in diesem Blogbeitrag.
Warum ist die Ladegeschwindigkeit so wichtig?
Verbessertes Nutzererlebnis
Die Website-Geschwindigkeit bezieht sich auf die Zeit, die eine Website benötigt, um vollständig geladen zu werden. Je schneller eine Website lädt, desto besser ist das Nutzererlebnis. Dies sorgt wiederum für mehr Traffic und höhere Konversionsraten – langsame Seiten haben eine deutlich grössere Absprungrate. Die Website-Geschwindigkeit beeinflusst also, wie Besucher:innen mit der Website agieren.
Sind Sie schneller als Ihre Mitbewerber:innen, verschaffen sich dadurch einen entscheidenden Vorteil. Mit einer blitzschnellen Website können Sie Interessierte bereits an einem der ersten Touchpoints für sich gewinnen.
Höhere Platzierung in Suchmaschinen
Pagespeed ist ein bedeutender Ranking-Faktor und kann dazu beitragen, Ihre Website in den Suchergebnissen weiter nach oben zu bringen. Mit verkürzten Ladezeiten treffen Sie eine der wichtigsten Massnahmen für die Suchmaschinenoptimierung. Langsame Websites, sowohl in der Desktop- als auch in der Mobilansicht, werden vom Algorithmus abgestraft.
Wie schnell ist meine Website?
Gemessen wird die Ladegeschwindigkeit einer Seite an der Zeit, die ein Webbrowser benötigt, um das erste Datenbyte vom Webserver zu laden (Time To First Byte, kurz TTFB).
Mit Pagespeed Insights stellt Google ein kostenloses Tool bereit, um die Geschwindigkeit Ihrer Website zu messen. Ein Performance-Wert ab 90 Punkten gilt dabei als schnell. Es diagnostiziert zudem Leistungsprobleme und zeigt Verbesserungspotenzial auf.
Tipps für schnellere Ladezeiten
Die Performance einer Website wird durch eine Reihe von Faktoren beeinflusst. Es gibt diverse Massnahmen, die Sie selbst ergreifen können, um die Ladegeschwindigkeit Ihrer Website zu beschleunigen.
Infrastruktur optimieren
Mit einer bestmöglichen Infrastruktur sorgen Sie für die ideale Basis für eine schnelle Website. Wählen Sie Ihren Hosting-Anbieter daher sorgfältig aus. Ein leistungsstarker Hosting-Server verfügt über die neueste Soft- und Hardware und bietet genügend SSD-Speicherplatz und Rechenleistung für Ihren Webauftritt.
Verfügt der Hosting-Anbieter über umfassende Schutzmechanismen, wird eine sichere Infrastruktur gewährleistet. Dadurch ist Ihre Website stets ohne Unterbruch erreichbar. Achten Sie zudem auch auf inkludierte Zusatzleistungen, wie zum Beispiel kostenlose SSL-Zertifikate.
Tipp: Bevorzugen Sie einen lokalen Hosting-Anbieter. Hosten Sie Ihre Website auf einem ausländischen Server, kann dies die Ladezeit verlangsamen.
Bilder komprimieren
Bilder sind ein wichtiger Bestandteil der meisten Websites. Wenn Sie Ihre Bilder aber nicht optimieren, kann sich dies negativ auf die Performance Ihrer Website auswirken. Bildoptimierung bezieht sich auf das Reduzieren der Dateigrösse eines Bildes ohne wesentlich sichtbare Qualitätsverluste. Die meisten Bildbearbeitungsprogramme bieten die Möglichkeit, ein Bild mit reduzierter Dateigrösse zu speichern, ohne an sichtbarer Qualität zu verlieren. Dies ist ideal für die Optimierung von Bildern für das Web. Sollte dies nicht möglich sein, können Sie eine Kompressionssoftware nutzen.
- Grösse: Stellen Sie sicher, dass das Bild die richtige Grösse für die Anzeige auf Ihrer Website hat. Skalieren Sie das Bild, sodass es nicht grösser ist als unbedingt nötig. Optimal sind weniger als 200 Kilobytes, sicherlich sollten Bilder jedoch nicht mehr als 500 Kilobytes oder gar mehrere Megabytes haben.
- Auflösung: Die meisten Monitore haben eine Auflösung von 72 dpi. Es gibt also keinen Grund, es in einer höheren Auflösung auf dem Webserver zu speichern. Dadurch wird die Dateigrösse des Bildes reduziert und die Ladezeit beschleunigt.
- Dateiformat: Achten Sie zudem darauf, das geeignete Dateiformat zu verwenden. Die am häufigsten verwendeten Dateitypen für das Web sind JPEG und PNG. JPEG ist ideal für Fotos und Bilder mit vielen Details und Farben, während PNG besser für Grafiken, Illustrationen und Logos geeignet ist. Das Format WebP ermöglicht bei vergleichbarer Qualität deutlich kleinere Dateien.
Zusätzlich kann man die Dateigrösse von JPEG-Bildern mit geringen Qualitätsverlusten weiter reduzieren. Dies ist besonders bei Fotos sinnvoll, da hier die Qualitätsunterschiede für das menschliche Auge kaum sichtbar sind. Bei PNG-Bildern sollte man allerdings vorsichtig sein, da hier bereits bei geringer Kompression Qualitätsverluste auftreten können.
Caching verwenden
Die Aktivierung einer Caching-Funktion ermöglicht es, statische Inhalte einer Website (zum Beispiel CSS- oder JavaScript-Dateien, Bilder und Dokumente) zwischenzuspeichern. Es kann festgelegt werden, wie lange diese Inhalte im Zwischenspeicher verbleiben sollen. Diese müssen dann bei weiteren Besuchen der Website nicht erneut angefordert werden, wodurch sich die Ladezeit Ihrer Website deutlich verkürzt.
HTTP-Requests reduzieren
HTTP (Hypertext Transfer Protocol) ist ein Protokoll zur Datenübertragung in einem Netzwerk. Es bewirkt, dass Daten von einem Webserver an einen Webbrowser übertragen werden, also eine Website aufgerufen wird.
Dafür sendet der Browser eine Anfrage (Request) an den Server, wenn eine Besucher:in auf Ihre Website zugreift. Für jede einzelne Datei auf Ihrer Website sendet der Browser eine eigene HTTP-Anfrage und baut eine neue Verbindung zum Server auf. Je weniger HTTP-Anfragen gestellt werden müssen, desto schneller ist Ihre Website. Verfügen Sie über ein SSL-Zertifikat und unterstützt der Webserver HTTP/2, werden alle Dateien nur über eine einzige Verbindung und somit erheblich schneller abgewickelt.
Einige Möglichkeiten, die Anzahl der HTTP-Requests zu minimieren, sind neben dem bereits erwähnten Caching das Zusammenfassen von CSS- und JavaScript-Dateien. Unnötige Cookies führen ebenfalls zu mehr HTTP-Requests und sollten aus diesem Grund vermieden werden. Denn auch Cookie-Banner und deren Inhalte müssen vom Server angefordert werden.
CSS- und JavaScript-Dateien verkleinern
Vor dem Zusammenfassen von CSS- und JavaScript-Dateien können diese zusätzlich noch verkleinert werden. Kleinere Dateien können schneller heruntergeladen und verarbeitet werden. Das Minifizieren von CSS- und JavaScript-Dateien bedeutet, dass alle unnötigen Zeichen wie Leerzeichen, Tabs und Zeilenumbrüche entfernt werden und sorgt für einen aufgeräumten Quellcode. Ein Browser liest alle Elemente des vorhandenen Quellcodes aus. Überflüssige Kommentare oder Zeichen darin verlangsamen die Ladezeit.
Lazy Loading
Mit Lazy Loading werden nicht alle Inhalte einer Website gleichzeitig geladen, sondern erst dann, wenn sie den Besucher:innen auch tatsächlich angezeigt werden. Das bedeutet, dass diese Elemente erst dann angefordert werden, wenn sie sich durch Scrollen im Sichtfeld der Besucher:innen befinden. Da die Ressourcen dadurch nicht alle gleichzeitig übertragen werden müssen, wird die Ladezeit verkürzt.
CDN implementieren
Eine weitere Möglichkeit, die Performance Ihrer Website zu erhöhen, besteht darin, ein Content Delivery Network (CDN) zu implementieren. Ein CDN ist ein Netzwerk von Servern auf der ganzen Welt, die Inhalte wie Bilder, Videos und JavaScript-Dateien bereitstellen. Durch die Verwendung eines CDNs können ausländische Website-Besucher:innen Inhalte schneller herunterladen, da sie nicht länger aus einem entfernten Datenzentrum abgerufen werden müssen. Darüber hinaus reduziert das CDN die Anzahl der Anfragen an Ihren Server, was wiederum für mehr Schnelligkeit sorgt.
Mit schnellen Ladezeiten zu mehr Erfolg
Dank diesen Tipps und Tricks leisten Sie einen massgeblichen Beitrag zur Verbesserung der Website-Geschwindigkeit und stellen sicher, dass Sie sowohl Nutzer:innen als auch Suchmaschinen gerecht werden. Mit einer schnellen Website erreichen Sie eine bessere Auffindbarkeit in Suchmaschinen und steigern gleichzeitig das Nutzererlebnis. So erhöhen Sie die Zahl der Besucher:innen, die auf Ihre Website kommen – und bleiben. Dies führt zu mehr Conversions und somit zu mehr Erfolg.
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